Ausbildung und Dozenten
Sachgebiet 1
Kenntnis der Wildarten und Wildbiologie
Im Sachgebiet 1 werden die notwendigen Kenntnisse zur Wildbiologie von Haar-, Raub- und Federwild vermittelt. Es wird besonders auf die Anatomie, die Lebensweise / Verhalten, die Ernährung, die Fortpflanzung / Brunft und spezielle Merkmale der einzelnen Wildarten in ihrem natürlichen Lebensraum eingegangen.

Dr.med.vet. Wolfgang Bethe
Sachgebiet 2
Land- und Waldbau sowie Naturschutz
Die meisten freilebenden auch die jagdbaren Tiere haben ihren hauptsächlichen Lebensraum in der Wald- und Feldflur. Die Ausstattung beider Naturräume bedeuten Deckung und Äsung für unser Wild. Das Sachgebiet vermittelt die nötigen Grundkenntnisse sowie entsprechendes Detailwissen im Land- und Waldbau, um gesunde, artenreiche und den örtlichen Verhältnissen angepasste Wildbestände zu schaffen, zu erhalten und zu pflegen. Die durch die Jäger ausgeübte Hege umfasst nicht nur die jagdbaren Tierarten, sondern beeinflusst auch alle anderen frei lebenden Tiere sowie die gesamte Flora im Revier. Deshalb ist Jagd auch praktischer Naturschutz.

Dr. Jens Unrath
Sachgebiet 3
Waffentechnik und Waffenhandhabung
Die Lehrgangsteilnehmer lernen alle wesentlichen Waffen, wie kalte Waffen, Kurzwaffen, Langwaffen kennen und handhaben, die bei der Jagd in Deutschland zum Einsatz kommen. Dazu vermitteln wir Kenntnisse über deren detaillierten Aufbau, die Funktion, den Einsatz und deren korrekte und sichere Handhabung. Weiterhin schulen wir unsere Teilnehmer in diesem Sachgebiet intensiv zu Fragen der Jagdoptik, Ballistik und Munitionskunde. Natürlich werden uns währen der gesamten Ausbildung die Sicherheitsbestimmungen und Fragen der staatlichen Aufsicht und Kontrolle von Waffen immer wieder beschäftigen.
Der erfolgreiche Abschluss der Jägerprüfung im Sachgebiet Waffentechnik gilt für Jäger als Nachweis der Waffensachkunde.

Jörg Jonuleit
1. Vorsitzender & Leiter der Jagdschule
Sachgebiet 4
Jagdhundewesen, Jagdbetrieb, jagdl. Brauchtum
Den Lehrgangsteilnehmern werden die Verhaltensweisen eines Jägers in der Natur sowie die Kenntnisse und Fähigkeiten zur praktischen Ausübung der Jagd im Revier und bei Gesellschaftsjagden vermittelt. Dazu gehören neben den Anforderungen an die Weidgerechtigkeit, das jagdliche Handeln unter Berücksichtigung des Tierschutzes, der ordnungsgemäße Umgang mit dem Wild nach dem Schuss und ein abgeführter Jagdhund. Sie erwerben weitgehende Kenntnisse, wie aus einem Jagdhundewelpen ein zuverlässiger Jagdhelfer werden kann. Durch das ganze Sachgebiet zieht sich wie ein roter Faden, der Umgang mit dem „Jagdlichen Brauchtum“, vom Pirschzeichen bis zu den Jagdsignalen, und trägt so zur Wertschätzung und Wahrung jagdlicher Traditionen in unserer Gesellschaft bei.

Benjamin Scheel
Sachgebiet 5
Wildhygiene und Wildkrankheiten, Wildbretverarbeitung
Der Inhalt des Sachgebietes umfasst die Befähigung des Jägers, als erstem Fleischbeschauer und jagdlichem Lebensmittelunternehmer, im Rahmen seiner jagdlichen Tätigkeit die Haus- und Wildtierbestände vor Zoonosen und anderen gesundheitsgefährdenden Erkrankungen zum Wohle des Menschen sicher zu schützen. Dies beinhaltet das Versorgen von erlegtem Wild nach den jeweiligen geltenden Hygienerichtlinien sowie das Beurteilen von Wildbret auf seine Genusstauglichkeit für Mensch und Tier. Dazu gehören weiter das Erkennen von Störungen im Biotop zur Krankheits- und Seuchenprophylaxe der Wildtiere und somit die Qualifizierung des Jägers zum Sachwalter des praktischen Natur- und Umweltschutzes in Wald, Feld und Flur. Letztlich wird auch auf die Aufbereitung von jagdlichen Trophäen für den eigenen und gesellschaftlichen Bedarf eingegangen.

Dr. Jakob Walter
Sachgebiet 6
Jagdliche Rechtsvorschriften, Waffenrecht
Schwerpunkte der Ausbildung im Sachgebiet sind das Bundesjagdgesetz, Landesjagdgesetz, Bundesartenschutzverordnung, Bundeswildschutzverordnung, Tierschutzgesetzes und seiner Anwendung in der jagdlichen Praxis, Teilbereiche des Strafrechts und des BGB, dass Waffenrecht und seine Nebenbestimmungen, die Berufsgenossenschaftlichen Bestimmungen und die Grundzüge der Versicherung des Jagdausübenden. Im Sachgebiet Jagdrecht erfolgt die Vorbereitung auf die Prüfung durch den Unterricht und das Skript zum Jagdrecht. Dieses legt Grundlagen und ergänzt den Unterricht in der Jagdschule. Das Skript ist für Lernende aller Altersgruppen und Berufe geschrieben und nicht für Juristen.

Jochen Puth-Weißenfels
Jagdliches Schießen
Schießausbildung nach DJV & Waffenhandhabung
Das jagdliche Schießen auf den Schießstätten dient der Übung und Förderung in der Fertigkeit beim Umgang mit den Waffen, die bei
der Jagdausübung geführt werden. Die ethisch und gesetzlich verankerten Grundsätze des Tierschutzes und der Weidgerechtigkeit
fordern von jedem Jäger, das Wild so zu erlegen, dass ihm vermeidbare Schmerzen und Leiden erspart bleiben. Daneben sind bei der
Jagdausübung die Erfordernisse der öffentlichen Sicherheit zu beachten, damit bei der Handhabung der Waffen niemand gefährdet
wird. Als Grundlage gilt die Unfallverhütungsvorschrift Jagd der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft.
Eine regelmäßige Teilnahme am jagdlichen Schießen soll dazu führen, dass jeder Jäger diesen Forderungen in steigendem Maße entsprechen kann.

Jörg Jonuleit
Waffenhandhabung, Langwaffen- und Kurzwaffenchießen, laufender Überläufer, Flinte

Günther Eberlein
Waffenhandhabung, Langwaffen- und Kurzwaffenschießen, laufender Überläufer

Heiko Ehrhardt
Waffenhandhabung, Lang- und Kurzwaffenschießen & Flintenschießen nach DJV-Vorschrift